Über die Grundbilder

 

Form und Inhalt der Musik sind die zwölf temperierten Töne.
In der reinen Oktave,
im Kreis angeordnet,
bildet nicht mehr ein tonales Zentrum den Bezugspunkt,
sondern von einer atonalen Mitte aus betrachtet erscheinen alle Töne gleichwertig.

 

Jeder Ton einer Zwölftonreihe wird in Bezug zu ALLEN Tönen gehört,
ob sie schon erklungen sind oder erst klingen werden.
Die Zwölftonreihe steht für ein KLANGGANZES.

 

Zur besseren Überschaubarkeit wird die Zwölftonreihe in zwei polare Hälften geteilt,
zwei 6er-Tongruppen, die sich ergänzen.

Josef Matthias Hauer nennt sie TROPEN.

 

 

Für meine Improvisationen bildet die Ordnung von Hans Florey,
der die Reihen in 35 Tropengrundbildern überschaut, die Grundlage.

 

Florey untersucht

das Grundbild den Spiegel des Grundbilds
das Bild der vertauschten Hälften den Spiegel der vertauschten Hälften

 

About the archetypes

 

Form and content of the music are twelve tempered tones.
In the pure octave,
arranged in a circle,
the reference point is no longer formed by a tonal center,
but all tones appear equal, viewed from an atonal middle.


Each tone in a twelve-tone row is heard in relation to ALL tones,
whether they have already been sounded or will sound later.
The twelve-tone row stands for a tonal whole.


For better clarity, the twelve-tone row is divided into two polar halves,
or two complementary hexachords.
Josef Matthias Hauer calls them “tropes”.

 


The basis for my improvisation will form the order by Hans Florey,
who overviews the rows in 35 archetypical tropes.


Florey investigates

the archetype the mirroring of the archetype
the picture of interchanged halves the mirroring of interchanged halves